Gesundheit erlangen - Winter 2023/24

| 45 Erforscht und entdeckt Robotersystem Mako revolutioniert Knie-Endoprothetik Während Deutschland hinsichtlich roboterassistierter Chirurgie vielerorts noch hinterherhinkt, sprinten die Ärztinnen und Ärzte der Unfallchirurgischen und Orthopädischen Klinik des Uniklinikums Erlangen nun in Richtung Zukunft: Planung und Ausführung einer OP zum Kniegelenkersatz sind dank des neuen Hightech-Geräts Mako SmartRobotics nun noch sicherer, präziser und individueller möglich. Mithilfe von CTAufnahmen des Beines planen die Chirurginnen und Chirurgen den Eingriff bereits im Vorfeld digital und dreidimensional mithilfe des Mako-Systems. Die Knieprothese lässt sich dank der innovativen Software virtuell so platzieren, dass Größe und Position für die Patientin bzw. den Patienten optimal passen. Im OP werden die CT-Aufnahmen dann durch den Abgleich mit speziellen Messpunkten mit der Patientenanatomie „gematcht“ – auf den Zehntelmillimeter genau. Mako berücksichtigt dabei nicht nur die Beinachse gradgenau, sondern kalkuliert auch die Spannung und die Stabilität der Bänder mit ein. Anschließend hilft der Roboterarm beim exakten Sägen und Fräsen. Der „Assistent“ verhindert z. B. auch, dass zu viel Knochen abgetragen wird und Bänder unbeabsichtigt durchtrennt werden. „Mako arbeitet nie allein, jede Aktion wird durch uns ausgelöst“, betont Prof. Dr. Sprint in die Zukunft Marcel Betsch, Leiter des Fachbereichs Orthopädie. „Aber das System verhindert selbstständig Fehler und macht unsere Eingriffe damit noch sicherer.“ Anzeige Video: Live-Demo des neuen OP-Roboters bit.ly/3QwDTk4

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