Gesundheit erlangen - Winter 2023/24

8 | Titel Wir alle kennen es: Obwohl wir von einem anstrengenden Tag erschöpft sind, fällt uns das Einschlafen schwer. Auch nach mehrmaligem Hin- und Herdrehen, Schäfchenzählen und Kissenaufschütteln will der Schlaf nicht kommen. Häufen sich die schlaflosen Nächte jedoch so sehr, dass tagsüber starke Müdigkeit auftritt und die Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt ist, sprechen Fachleute von einer Schlafstörung. „Etwa 10 bis 20 Prozent der Deutschen sind von Ein- oder Durchschlafproblemen betroffen und erleben durch den Schlafmangel eine deutliche Belastung im Alltag“, sagt Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen. Dreistufiges Screening Um herauszufinden, ob hinter einer schlechten Schlafqualität (auch) körperliche und nicht (nur) psychische Ursachen stecken, füllen alle betroffenen Patientinnen und Patienten der Erlanger Psychiatrie zunächst einen Fragebogen aus. „Wenn dabei ein bestimmtes Ergebnis herauskommt, erhalten die Betroffenen einen Sensorgurt und einen Fingerclip, die die Atmung und die Sauerstoffsättigung während des Schlafens messen“, erklärt Prof. Kornhuber. „Gibt es auch hier Auffälligkeiten, schicken wir die Personen ins SCHLAFSTÖRUNGEN Wer regelmäßig nicht ein- oder durchschlafen kann, ist tagsüber müde und abgeschlagen. Welche psychischen Ursachen möglicherweise dahinterstecken und wie sich die Schlafprobleme überwinden lassen. VON ALESSA SAILER Guten Abend, gut’ Nacht …

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